Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Turnverein Forst wurden neben dem Rückblick auf das Jubiliäumsjahr 2022 und das Jahr 2023 nicht nur das Engagement der Mitglieder und der gewählten Vorstandschaft, sondern auch der Erfolg der durchgeführten Sportveranstaltungen über die Gemeindegrenzen hinaus, gewürdigt.
Vor allem Bürgermeister Bernd Killinger sprach sein Kompliment für die geleistete Arbeit an alle Abteilungen und Anwesenden aus.
Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder wurde der wichtigste Tagesordnungspunkt in Form einer Präsentation „Die Zukunft der Jahnhalle“ aufgegriffen.
Die vereinseigene Turnhalle wurde bereits 1954 errichtet und zuletzt 1987 in größerem Umfang überwiegend durch Eigenleistungen zahlreicher Mitglieder saniert. Um den aktuellen Anforderungen und gesetzlichen Auflagen wie u. a. behindertengerechten Zugänge, Energieeffizienz oder Brandschutz gerecht zu werden, wurde nach einem gemeinsamen Bedarfs-Workshop mit Mitgliedern aus den einzelnen Abteilungen, einer Vereinsberatung mit dem badischen Sportbund, mehreren Hallenbegehungen und einem Beratungsgespräch über mögliche Förderungen durch den Sportbund ein Architekturbüro beauftragt, verschiedene Szenarien mit ersten Kostenschätzungen zu belegen.
Ermittelt wurden verschiedene Varianten wie:
- Sanierung der Jahnhalle aufgrund gesetzlicher Anforderungen wie z. B. Brandschutz
- Kernsanierung der Jahnhalle mit ersten Verbesserungen für den Sportbetrieb und der Modernisierung von Umkleiden, Wegfall der Bühne u.ä.
- Neubau einer „Jahnhalle“ hinter der Waldseehalle (1-Feld-Halle)
- Neubau einer 1,5 bis 3-Feld-Halle mit oder ohne Nutzung vorhandener Strukturen
In der anschließenden Diskussion konnten viele wertvolle Anregungen durch die Mitglieder und die Vorstandschaft gegeben werden. Fragen wurden beantwortet und offene Punkte protokolliert.
Die Stimmung der Mitglieder wurde eingefangen, so dass eine erste Einschätzung ergab, dass jeder an einer zukunftsfähigen und leistbaren Sportstätte interessiert sei. Prinzipiell sprachen sich etwa 1/3 für eine Kernsanierung aus und 2/3 für einen Neubau an der Waldseehalle.
Bürgermeister Killinger betonte, dass sich die Verantwortlichen hinter die Entscheidung des TV Forst stellen werden. Auch wenn derzeit in Forst einige Sanierungsprojekte anstehen, können sich alle Mitglieder sicher sein, dass der Verein die bestmögliche Unterstützung der Gemeinde erhalten wird. Vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, dass die gemeindeeigenen Wohnungen von der Entscheidung ebenfalls betroffen sein werden.
Um nunmehr eine abstimmungsreife Entscheidungsgrundlage für das kommende Jahr vorzubereiten, ist es von Seiten der Vorstandschaft erforderlich, eine konkrete Bedarfsanalyse durch die Abteilungen vorzunehmen und mit dieser das Architekturbüro für die Ausarbeitung von konkreten Umsetzungskosten und Plänen zu beauftragen.
Erst dann ist es möglich, Finanzierungsmöglichkeiten, Kooperationen, Sponsoren oder Investoren sowie Fördergelder von den zuständigen Stellen konkret für die Kernsanierung oder den Neubau an der Waldseehalle anzufragen.
Die Mitglieder sind gerne jederzeit aufgefordert, Ihre konstruktiven Anregungen oder Bedenken an die Vorstandschaft heranzutragen. Es geht um unsere sportliche Zukunft!
Euer Vorstands-Team
Claudia Schnepf, Petra Beller, Kevin Göckel, Janina Grimm und Christian Holzer
